Eine Reise durch das Leben von August Meineke

Am 8. Dezember 1790 in Soest geboren, trat Meineke in die Fußstapfen seines Vaters, des Direktors eines Gymnasiums, und prägte mit seiner Arbeit als Philologe und Pädagoge Generationen von Schülern.

Von 1805 bis 1810 besuchte Meineke die renommierte Landesschule Pforta und setzte seine Ausbildung dann an der Universität Leipzig fort. Hier studierte er drei Semester klassische Philologie unter dem renommierten Professor Gottfried Hermann. Dank Hermanns Empfehlung erhielt Meineke seine erste Professur am Conradinum in Jenkau, nahe Danzig.

Im Jahr 1814 wechselte Meineke an das Akademische Gymnasium in Danzig und wurde dort drei Jahre später zum Rektor ernannt. Sein Einfluss in der Bildungswelt wuchs weiter, als er 1826 zum Direktor des Joachimsthalschen Gymnasiums in Berlin ernannt wurde, eine Position, die er 30 Jahre lang bis 1856 innehatte.

Über seine Lehrtätigkeit hinaus ist Meineke besonders für sein Lebenswerk, die "Fragmenta Comicorum Graecorum", bekannt. Diese Sammlung, die von 1839 bis 1857 veröffentlicht wurde, vereint Fragmente aller griechischen Komödiendichter in einer damals unübertroffenen Ausgabe.

Nur vier Tage nach seinem 80. Geburtstag verstarb Meineke am 12. Dezember 1870 in Berlin. Er fand seine letzte Ruhestätte auf dem Domfriedhof I an der Liesenstraße, auch wenn sein Grab heute leider nicht mehr erhalten ist.

Als Erinnerung an diesen außergewöhnlichen Gelehrten wurde 1899 die Meinekestraße in Charlottenburg und Wilmersdorf nach ihm benannt. Sie verläuft zwischen dem Kurfürstendamm und der Schaperstraße und endet am ehemaligen Standort des Joachimsthalschen Gymnasiums - eine passende Hommage an den Mann, der dieses Institution einst leitete. Folgen Sie uns weiter, um mehr über August Meinekes außergewöhnliches Leben und seine bleibenden Beiträge zur Bildung und Klassischen Philologie zu erfahren.